Page 3 - InsiderKrefeld Ausgabe 03_03

EDITORIAL
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in meinem letzten Editorial im Frühjahr musste ich neben der mittler- weile schon fast zur Gewohnheit gewordenen Corona-Pandemie auch erstmals auf „eine völlig anders ausgeprägte und dennoch min- destens ebenso schockierende und bedrohliche Krise“ eingehen.
Mittlerweile dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine seit mehr als einem halben Jahr an und bringt auch für unsere Stadt und Region erhebliche Auswirkungen mit sich – im Besonderen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt: Erstmals sind in diesem Jahr im Juni die Arbeitslosenzahlen wieder gestiegen, was im Wesentlichen auf die Erfassung ukrainischer Flüchtlinge in der Statistik zurückzu- führen ist. Doch muss man leider befürchten, dass ein weiterer An- stieg bevorsteht, wenn die exorbitante Steigerung bei Energiepreisen einzelne Unternehmen in die Insolvenz treiben oder aber in einigen Großbetrieben eine Abschaltung bei der Gasversorgung Produk- tionsstopps und Kurzarbeit hervorrufen sollte.
Wir hoffen, dass es nicht so schlimm kommen wird, aber selbst dann wird dieses Jahr bzw. das aktuelle Jahrzehnt weiterhin eine Zeit massiver Veränderungen sein.
Dazu passt das Titelthema dieser Herbstausgabe des INSIDER, be- schäftigen wir uns doch mit einigen Facetten des „Change Manage- ments“. An Beispielen aus der lokalen Wirtschaft stellen wir konkret vor, wie Unternehmen mit Transformationsprozessen erfolgreich umgehen.
Krefeld, den 12. September 2022
Ebenso steht eine ganze Reihe der übrigen Beiträge in engem Bezug zu den politisch-gesellschaftlichen Herausforderungen dieser Zeit, seien es die „Smarten Leuchten“ in der Rubrik „Digitalisierung & Ver- netzung“ oder der Artikel zu „Ökoprofit“ im Themenfeld „Nachhaltig- keit & Ressourcen“.
Darüber hinaus blicken wir auf künftige Gewerbeflächen und inter- nationale Fachkräfte in Krefeld sowie den aktuellen Stand bei der Umsetzung der RAL-Zertifizierung unserer Stadt als „Mittelstands- freundliche Kommune“.
Schließlich gilt gerade in Krisenzeiten, dass eine Kommune ihren Be- standsunternehmen bestmögliche Rahmenbedingungen am Stand- ort bieten sollte. Dafür setzen wir uns mit dem Team von KREFELD BUSINESS weiterhin engagiert ein!
Ich wünsche Ihnen erneut eine spannende Lektüre und freue mich auf Ihr Feedback.
Ihr
Eckart Preen
Leiter KREFELD BUSINESS
„AUS DENKBAR WIRD MÖGLICH.“
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