Page 35 - InsiderKrefeld Ausgabe 03_03
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 eingesetzt. Gleichzeitig werden die Betriebseigenschaften der Leuchten und weitere smarte Lichtanwendungen sowie Mehrwert- dienste auf der Teststrecke der NGN auf dem SWK-Gelände in der St.-Töniser-Straße geprüft. Und das mit guten Ergebnissen.
„Die Leuchten bieten mit offenen, standardisierten Schnittstellen als Plattform zukunftsorientierte Lösungsmöglichkeiten für eine breite Palette an Smart-City-Diensten an. Hier sind in Zukunft Parkraum- und Verkehrsdatenüberwachung oder die Erfassung von Umweltdaten denkbar“, erklärt NGN-Geschäftsführer Hans- Werner Leenen. „Es wäre künftig möglich, die Daten auszuwerten, eine bedarfsgerechte Steuerung des Lichtniveaus mit individuellen Dimmprofilen aufzubauen oder eine situative manuelle Regulierung einzubinden.“ Und NGN-Geschäftsführer Christof Epe ergänzt: „Mit diesem System sind wir für die Anforderungen in der Zukunft bestens gerüstet.“
Auch in anderen Bereichen wird die Vernetzung städtischer Infra- struktur immer wichtiger, wie bspw. beim Umbau Krefelds zu einer klimaresilienten Stadt.
Mit Sensoren städtische Wärmeinseln entdecken
Wer kennt das nicht? Die gefühlte Temperatur beim Innenstadt- bummel ist ganz anders als in der Wetter-App für Krefeld vorher- gesagt. Das ist nicht nur für jede(n) Einzelne(n) – ganz gleich ob Einwohner:in oder Besucher:in – eine Einschränkung, sondern
erschwert auch aktuelle und künftige innerstädtische Planungen. Das Stichwort lautet „Hitze-Resilienz“. Gilt es doch, mit Blick auf die Folgen des Klimawandels die notwendigen Anpassungen auch in Bezug auf unsere bebaute Umgebung voranzutreiben und städ- tische „Wärmeinseln“ als typisches Merkmal des Stadtklimas zu erfassen und zu verändern.
Noch wissen wir zu wenig über die genauen Wärme- und Feuch- tigkeitsverhältnisse in der Krefelder Innenstadt. Wie wirken sich bestimmte Wetterverhältnisse aus? Was bewirken einzelne Maß- nahmen? Antworten darauf soll perspektivisch ein hoch aufgelöstes Netz aus Wetterstationen in der Innenstadt geben.
Aktuell werden erste Sensormodelle in der Praxis getestet: Auf dem Ostwall und am Karlsplatz lassen sich an zwei Laternen die neu installierten, jedoch auf den ersten Blick recht unscheinbaren Wet- tersensoren entdecken. Die Aufstellung weiterer Sensoren ist noch für dieses Jahr geplant. Ein besonderer Mehrwert entsteht durch die Einbindung der Sensoren über das LoRaWAN-Netz der SWK STADTWERKE KREFELD AG. LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“ und ermöglicht ein energieeffizientes Senden von kleinen Datenmengen über lange Strecken. Genau richtig für das Wettersensornetzwerk. Mit „LoRaWAN“ wird es für Krefeld möglich, mehrere hundert Sensoren innerhalb eines Netzwerkes
zu verwalten und Sensordaten zu verarbeiten. Die daraus generier- ten Daten sollen zukünftig nicht nur für ein besseres Verständnis der Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse in der Innenstadt sorgen, sondern auch zur freien Nutzung veröffentlicht werden. Schließlich soll Krefelds smarte Zukunft gemeinsam gestaltet wer- den und dafür sollen Daten aus und für Krefeld noch stärker geteilt und gemeinsam genutzt werden.
Ansprechpartner
Markus Lewitzki
Referent Digitalisierung, CDO
Telefon: 02151 86-1085 markus.lewitzki@krefeld.de
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