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Smart City werden: Kopenhagen mit Vorbildfunktion für Krefeld
Neben Sofia sucht Krefeld den internationalen Dialog mit weiteren europäischen Städten. Interessant hierbei ist, welche Trends der Smart City sich international abzeichnen und wie in den Städten strukturell und strategisch mit der Digitalisierung um- gegangen wird.
Auf Initiative des Wirtschaftsdezer- nats ist eine Krefelder Delegation für drei Tage nach Kopenhagen gereist. Auch die Fachkollegen von KREFELD BUSINESS waren dabei, um Best- practice-Beispiele einer Smart City kennenzulernen. Denn die dänische Hauptstadt hat international Stan- dards gesetzt, was die Bereiche „Energetische Transformation, Nach- haltigkeit und Klimaschutz, Stadtent- wicklung, Mobilität“ sowie insbeson- dere die Digitalisierung im öffentlichen Sektor angeht.
Fazit der Reise: An Projekte „the Danish way“ heranzugehen, macht Spaß und ist erfolgreich. Besonders im Hinblick auf das digitale Ökosystem, die Mobilitätsgestaltung mit Ausrich- tung auf den Fahrradverkehr und die Lebensqualität ist Kopenhagen echte Inspiration und absoluter Benchmark. Nun gilt es, die Eindrücke in die Arbeit vor Ort einfließen zu lassen und da- raus lokale Projekte abzuleiten.
sogenannten „Peer-Learning-Partnerschaf- ten“ zum Thema „digitale Stadtentwick- lung/Smart Cities“ bewerben. Daraufhin meldeten sich mehr Bewerber, als Plätze zu vergeben waren. „Umso erfreulicher, dass Krefeld für ein Tandem ausgewählt wurde. Das ist ein schöner Erfolg. Dass wir mit Sofia eine europäische Hauptstadt zugeordnet bekommen haben, ist fantastisch. Das allein macht schon den Reiz dieses ungleichen Tandems aus. Und dieses nimmt jetzt an Fahrt auf“, freut sich Wirtschaftsdezernent Eckart Preen.
Neben Krefeld und Sofia zählen zu den ausgewählten Peer-Learning-Tandems:
• Hamm (Deutschland) – Arezzo (Italien)
• Geestland (Deutschland) – Vari Voula Vouliagmeni (Griechenland)
• München (Deutschland) – Utrecht (Niederlande)
• Arnsberg (Deutschland) – Alba Iulia (Rumänien)
• Pirna (Deutschland) – Boleslawiec (Polen)
Damit das gegenseitige Verstehen und von- einander Lernen Formen annimmt, tausch- ten sich die sechs sogenannten „Peer-Lear- ning-Tandems“ bereits im Mai 2022 virtuell aus. Hier lernten die Akteure aus Krefeld und Sofia die anderen Teilnehmenden kennen. Gleichzeitig erfuhren sie mehr zum Projekt und Verfahren. Ein erstes Arbeits- treffen vis-à-vis vor Ort in Sofia fand Anfang September statt, ein Gegenbesuch bei den Krefelder „Peers“ ist für 2023 geplant. Schon jetzt zeigt sich, dass trotz aller Größenunterschiede die Akteure aus Kre- feld und Sofia in ähnlichen Themenfeldern vergleichbare Herausforderungen sehen: Das betrifft insbesondere Fragen, wie
dem Klimawandel begegnet werden kann, auf welche Weise Innovationen gefördert werden können und wie Bürgerinnen und Bürger in zukunftsrelevante Prozesse einge- bunden werden können. Darüber hinaus gibt es, hier wie dort, vergleichbare Strukturen im Bereich „Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales“.
Neben der Bürgerbeteiligung in modernen Formaten (z. B. Hackathon, Kreationsver- anstaltungen, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen durch digitale Tools) sowie der Umsetzung von Pilotprojekten (Wie können innovative Ideen in Verwaltungen ausprobiert und dann „ausgerollt“ werden?) spielt in den internationalen Workshops auch der Umgang mit Daten eine zentrale Rolle. Wie verwalten wir kommunale Daten? Welche Herausforderungen gibt es dabei? Wie können Daten geteilt werden? Welche Daten werden wie erhoben? Wie generieren wir daraus Informationen und Wissen?
„Wir sind gespannt auf den europäischen Austausch, wie die digitale Transformation dazu beitragen kann, die Ziele einer nach- haltigen, integrierten und gemeinwohlorien- tierten Stadtentwicklung umzusetzen. Dabei denken wir sowohl europäisch als auch, deutschlandweit und lokal. Eben kreativ, in- novativ und weltoffen“, unterstreicht Preen.
Ansprechpartner
Markus Lewitzki
Referent Digitalisierung, CDO
Telefon: 02151 86-1085 markus.lewitzki@krefeld.de
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