Page 9 - InsiderKrefeld Ausgabe 03_03
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Agenda zur Einführung des RAL-Gütezeichens „Mittelstandsorientierte Verwaltung“
Schritte
Quartal/Jahr
2. Q/2021
3. Q/2021
4. Q/2021
1. Q/2022
2. Q/2022
3.Q/2022
4. Q/2022
1. Q/2023
2. Q/ 2023
Beantragung der Mitgliedschaft bei der RAL-Gütegemeinschaft
Aufnahme in die RAL- Gütegemeinschaft
Vorbereitung und Durchführung interner Testlauf
Präsentation RAL-Projekt im Wirtschaftsausschuss
Vorbereitung des Verwaltungswegweisers
RAL-Informationsveranstaltung für Unternehmen
Kundenzufriedenheitsbefragung: Durchführung und Auswertung
Vorbereitung, Abstimmung und Veröffentlichung der Dienstanweisung
Start und Durchführung des extern begleiteten Probelaufes inkl. Voraudit („Generalprobe“)
Erstes vollständiges Audit und Zertifizierung
Abstimmung, Austausch und Kommunikation mit städtischen Fachbereichen
Fachaustausch und Kommunikation mit anderen RAL-Kommunen
Was schon geschafft ist und was jetzt noch folgen wird – so geht die Reise zum „RAL-Gütezeichen“ weiter!
hier auf die To-do-Liste gesetzt. Eingang ins „Hausarbeitenheft“ fand zudem die Forde- rung nach einer schnelleren Bearbeitung und Bezahlung von Rechnungen innerhalb von 15 Werktagen.
Bei der Gewerbeflächenthematik ergab sich folgendes Bild: Lediglich 25,2 Prozent der Befragten formulierten einen Gewerbeflä- chenbedarf in absehbarer Zeit. 87,1 Prozent geben einem klassischen Grundstückskauf den Vorzug gegenüber Miete oder (Erb-) Pacht.
„Ergebnisse wie diese sind für uns Gold wert, weil wir danach unser Handeln bedarfsge- recht und passgenau ausrichten können. Nur so identifizieren wir auch neue Handlungs- felder, die sowohl eine ‚Wirtschaftsförderung 4.0‘ als auch eine ‚Verwaltung 4.0‘ mit im Werkzeugkasten haben sollten. Klar, dass eine entsprechend offene sowie pragmati- sche Geisteshaltung hinzukommen muss“, ist Eckart Preen, Leiter von KREFELD BUSI- NESS, überzeugt.
Beredte Zeichen einer veränderten Denk- weise sind auch die Befragungsergebnisse zur Bedeutung von „Umwelt- und Klima- schutz“: 74,2 Prozent erachten diese als sehr wichtig oder wichtig. Von der Stadtverwal- tung Krefeld und ihren Tochterunternehmen
wünschen sich die Unternehmensleitungen dabei unterstützende Förderprogramme, Be- ratungsangebote, entsprechende Netzwer- ke, Aufklärungsarbeit, gemeinsame Projekte und thematische Workshops. Ferner wurde der Ausbau von E-Zapfsäulen und mehr Dienstleistungsorientierung der städtischen Verwaltung bei der Fachkräfte-Einwande- rung befürwortet.
Die digitale Transformation in Unterneh- men ist für die überwiegende Mehrheit der Unternehmerschaft ein „Megathema“: 85,48 Prozent räumen ihr einen sehr wichtigen beziehungsweise wichtigen Stellenwert ein. Als zielgerichtete Unterstützung wünschen sich die befragten Gewerbetreibenden Dialogformate, gemeinsame Projekte und Förderberatung. Auch sollen Netzwerke zur Gestaltung und Umsetzung einer „Smart City“ ausgebaut werden. Eine strategische Herangehensweise bei der digitalen Trans- formation wird darüber hinaus genauso von den Befragten gefordert wie ein durchgän- giges WLAN in der City, Glasfaserausbau, mehr Fahrradstellplätze und Ladestationen für E-Autos sowie eine smarte – sprich: digitalisierte – Verkehrsführung mit dem Ziel einer effizienteren und umweltverträgliche- ren Parkraumbewirtschaftung.
Kurzum: „Die Hebel, an denen wir im Konzern ‚Stadt‘ ansetzen können, um unter- nehmensorientierter und mittelstands- freundlicher zu werden, sind identifiziert. Die Herausforderungen sind erkannt. Jetzt geht es darum, zielführende Maßnahmen einzuleiten und Workflows zu verbessern, damit Krefeld im Jahr 2023 die einzige kreis- freie und einwohnerstärkste Stadt in der Gütegemeinschaft sein wird. Das ist unser Anspruch. Einer, der uns gut zu Gesicht steht, weil er den Unternehmen bestmögliche Entwicklungsmöglichkeiten offeriert und den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig macht“, schließt Preen.
Ansprechpartner:
Angel Alava-Pons
Referent für Wirtschaft und Internationales
Telefon: 02151 86-1084 angel.alava-pons@krefeld.de
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