Page 35 - InsiderKrefeld
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         Umsteigen am Bahnhof neu gedacht
Mobilitäts-Hub 4.0 und Ideen zur Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes in Krefeld
 Copyright: Lorber Paul Architekten GmbH
Das Erscheinungsbild des Areals rund um den Südausgang des Hauptbahnhofs wurde schon seit vielen Jahren den heutigen An- forderungen an Mobilitätsvernetzung und Stadtraumqualität nicht mehr gerecht.
Um dort die vielfältigen verkehrlichen und funktionalen Nutzungsansprüche städtebau- lich neu zu ordnen, hatte der Rat der Stadt Krefeld im Juni vergangenen Jahres die Aus- lobung eines Wettbewerbs beschlossen. Jetzt wurden aus 14 Einreichungen die besten Entwürfe ausgewählt. Der Sieger- entwurf stammt von Lorber Paul Architekten
aus Köln. Die Jury sah hier besonders das Potenzial, dass aus der städtebaulich wenig ansprechenden Situation auf der Südseite des Hauptbahnhofs ein besonderer Ort mit einer attraktiven Adressbildung entstehen kann.
Das Konzept sieht einen eingeschossigen Neubau vor, der mit dem Bahndamm ver- schmilzt und eine neue Stadtkante definiert. Der Bahndamm wird bis an die Gebäudekante herangeführt. So entsteht ein neuer Erho- lungsraum, die „Stadtterrassen“. Die Krefelder Radweg-Promenade fließt organisch durch
die Dachlandschaft und wird über eine Spiral- rampe mit dem Willy-Brandt-Platz verbun- den. Die Integration des Busbahnhofs, ein Parkhaus, ein umfangreiches Car-Sharing-An- gebot und automatisierte Fahrradtürme, die geschützte Stellflächen für Zweiräder bereit- stellen, runden den Mobilitätshub 4.0 ab. Auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses gilt es nun, in Verhandlungen mit dem Gewinner- büro, einen Entwurf zu erarbeiten, der die planerische Grundlage für die Realisierung des Projektes sowie die Schaffung des Bau- und Planungsrechts darstellt.
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