Digitalisierung & Innovation

07.01.2025

Projekt „Smart Mobility @ Rheinhafen Krefeld“ startet

Zum Auftakt des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projektes „Smart Mobility @ Rheinhafen Krefeld“ trafen sich im Herbst 2024 zahlreiche Stakeholder des Krefelder Rheinhafens zu einem ersten, gemeinsamen Workshop. Das Projekt soll dazu beitragen, dass an verschiedenen neuralgischen Punkten im Krefelder Rheinhafen Verkehrsdaten erfasst werden, um auf deren Grundlage eine Datenplattform, quasi das „Google Maps“ des Krefelder Rheinhafens, aufzubauen. Stakeholder sollen zudem die Möglichkeit haben, eigene relevante Daten auf die Plattform einzuspeisen, sodass alle Parteien davon profitieren können. Die erhobenen Daten sollen den Unternehmen dabei helfen, besser auf verkehrsbeinträchtigende Ereignisse zu reagieren. Dadurch kann Stau vermieden und CO2 eingespart werden.

„Smart Mobility @ Rheinhafen Krefeld“ bringt wichtige Stakeholder zusammen
Unter den Teilnehmenden des Workshops befanden sich Vertreter von Industrieunternehmen aus dem Krefelder Rheinhafen und dem von CURRENTA betriebenen CHEMPARK, die Geschäftsführung der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, Vertreter der IHK Mittlerer Niederrhein sowie Mitglieder der Krefelder Stadtverwaltung und des KBK.


Foto: KREFELD BUSINESS

Organisiert wurde der Workshop von Angel Alava Pons und Markus Lewitzki vom Wirtschaftsdezernat der Stadt Krefeld bzw. von KREFELD BUSINESS. Unterstützt wird die Stadtverwaltung bei dem Projekt durch die TraffGo Road GmbH, einem, auf den Verkehrssektor spezialisierten, IT-Dienstleister aus Krefeld und der DTV-Verkehrsconsult GmbH aus Aachen.

Nachdem das Projekt vorgestellt wurde, hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in der Runde über die Thematik und ihre Erfahrungen auszutauschen. Vor allem die Drehbrücke im Rheinhafen wurde von den Unternehmen als ein kritischer Engpass für die Logistik hervorgehoben. Bei einer Drehung der Drehbrücke, kommt es häufig zu einem Rückstau auf beiden Seiten, welcher erst nach ungefähr 45 Minuten wieder abgebaut ist und somit zu einer erheblichen Verzögerung im Lieferverkehr führt.

Auch die schlechte Anbindung an den ÖPNV wurde als problematisch angegeben. Von den nahegelegenen Haltestellen „Fegeteschstr.“ und „Krefeld Rheinhafen“ muss teilweise noch ein Fußweg von 30 Minuten zurückgelegt werden, um die Unternehmen auf der Bataverstraße zu erreichen.

Anschließend an die Diskussion wurden die Teilnehmenden des Workshops in zwei Gruppen aufgeteilt. In beiden Gruppen wurde schriftlich festgehalten, welche Daten bereitgestellt werden können und welche Daten noch erhoben werden müssen, die für die Stakeholder von Interesse sind. Auf Grundlage dieser Erhebung lassen sich die nächsten Schritte ableiten, um die nötigen Daten in das „Google Maps des Krefelder Rheinhafens“ zu integrieren.

Der Workshop hat erfolgreich das gesetzte Ziel erreicht, die Stakeholder an einen Tisch zusammenzubringen, um ein gemeinsames Bewusstsein für die verkehrlichen Herausforderungen im Krefelder Rheinhafen zu schaffen.

Derzeit arbeitet das Projektteam an ersten Use Cases, um Sensorik und Aktorik einzusetzen, Verkehrsströme zu messen und zu beobachten, inwieweit die neuen zusätzlichen Informationen zu Verhaltensänderungen bei den Verkehrsteilnehmern führen. Die vormals genannte Drehbrücke sowie die Zufahrten zum CHEMPARK werden derzeit als Pilotprojekte vorbereitet. Weitere sollen im Laufe des Jahres 2025 hinzukommen.

 

 

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