Page 41 - InsiderKrefeld

Einen idealen Einstieg bietet dabei das Projekt Ökoprofit, ein Kooperationsprojekt zwischen Kommune und örtlicher Wirt- schaft mit dem Ziel, Betriebskosten bei gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen zu senken. Ökoprofit steht
für „Ökologisches Projekt für Integrierte Umwelt-Technik“. Mit Ökoprofit werden Unternehmen effizient und kostengünstig bei der Verbesserung des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes unterstützt. In den vergangenen 20 Jahren haben bereits über 2.000 Unternehmen jedweder Größe und Branche in Nordrhein-Westfalen das Projekt erfolgreich durchlaufen. Vielfach wird Ökoprofit auch als Einstieg in das Umweltmanagementsystem EMAS oder ISO 14001 genutzt. Gewerbetreibende, die bereits das Kooperationsprojekt mit Hilfe von Ökoprofit-Beraterinnen und
-Beratern in NRW absolviert haben, spar- ten im Schnitt stattliche 40.000 Euro.
Auch in Krefeld will das Team von KREFELD BUSINESS den Verantwortlichen in interessierten Unternehmen künftig
die Vorteile von Ökoprofit zuteilwerden lassen. Zunächst geht es darum, möglichst viele Gewerbetreibende über das Projekt, dessen Inhalte und den Teilnahmenutzen zu informieren.
Helfen will dabei auch die Effizienz-Agentur NRW (EFA), die unter anderem am Nieder- rhein mit einem Regionalbüro vertreten
ist. Seit langer Zeit ist die EFA als Kompe- tenzzentrum des Landes NRW in Sachen Ressourceneffizienz auch Fachpartner in vielen Ökoprofit-Projekten. Die im Auftrag des NRW-Umweltministeriums tätige Agentur unterstützt produzierende Unter- nehmen mit ihrer Ressourceneffizienz-Be- ratung eben genau dabei, ihre Produkte und Prozesse noch effizienter zu gestalten und damit Kosten und Umweltbelastungen zu reduzieren. Mit der Finanzierungsberatung
bietet die EFA auch Hilfe bei der Investition in notwendige Forschungs- und Entwick- lungsvorhaben.
Diplom-Ingenieur Henning H. Sittel leitet das EFA-Regionalbüro Niederrhein in Kempen und skizziert den Einstieg in eine Ressourceneffizienzbetrachtung: „Zunächst einmal machen wir uns mit den Gegeben- heiten vor Ort vertraut. Ansatzpunkte finden sich in vielen Bereichen. Das kann bei einer Wäscherei beispielsweise der Wasser- und Energieverbrauch sein, bei einem Druckereibetrieb können es chemi- sche Einsatzstoffe und bei einem Logistiker beispielsweise Strom- und Heizkosten sein. Einsparpotenziale gibt es überall: sowohl bei reinen Dienstleistern als auch bei pro- duzierenden Unternehmen. Die teilneh- menden Firmen, die einen überschaubaren finanziellen Eigenanteil zu leisten haben, werden bei der Umsetzung mit gemein- samen Workshops, Erfahrungsaustausch, individueller Beratung vor Ort sowie praxis- gerechten Arbeitsmaterialien unterstützt. Last but not least steht am Ende jeder Ökoprofit-Beratung die Zertifizierung als ausgezeichneter Ökoprofit-Betrieb.“
Damit relativ bald möglichst viele Krefel- der Unternehmen ein solches Zertifikat anstreben, rührt Wirtschaftsreferent Angel Alava-Pons die Werbetrommel: „Ökoprofit zeigt, dass Umweltschutz und Ressourcen- schonung im Endeffekt Kosten sparen und positiv auf Fachkräfteakquise und Arbeitge- berattraktivität wirken. Denn wer möchte nicht in einem Betrieb arbeiten, der sich für Umwelt- und Klimaschutz engagiert? Daher freuen wir uns über jedes Krefelder Unter- nehmen, das sich mit uns gemeinsam auf diesen Weg begibt.“
„WER IN KLIMASCHUTZ
INVESTIERT, KANN BARES
GELD SPAREN.“
Anna Appenzeller
Healthy Building Network | Nachhaltigkeit & Wirtschaft
Wer sich davon überzeugen will, dass sich Umweltschutzmaßnahmen aus- zahlen und unabhängig von der Unter- nehmensgröße realisieren lassen, erhält weiterführende unverbindliche Auskünfte bei:
Angel Alava-Pons
Referent für Wirtschaft und Internationales
Telefon: 02151 86-1084 alava-pons@krefeld.de
Anna Appenzeller
Healthy Building Network Nachhaltigkeit & Wirtschaft
Telefon: 02151 82074-25 anna.appenzeller@krefeld-business.de
Henning H. Sittel
EFA-Regionalbüro Niederrhein Ressourceneffizienz-Beratung
Telefon: 02152 9147920 hsi@efanrw.de
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