Page 26 - InsiderKrefeld
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                 SMART CITY
                     Krefeld und der
Smart-City-Ansatz
Krefeld hat sich in den letzten Monaten auf den „Smart-City- Weg“ gemacht und sich aus dem Stand im ersten Quartal 2021 am Smart-City-Wettbewerb des Bundesinnenministeriums beteiligt. Das im März eingereichte und von zahlreichen Institutionen und Unternehmen durch Kooperationsbekundungen (LOI) unterstützte Konzept wurde Mitte des Jahres dann schlussendlich aber doch nicht als förderwürdig eingestuft. Was keinesfalls das Ende der Krefelder Smart-City-Bemühungen einläutete.
                                 Foto: Sonic
Das Smart-City-Team Krefeld hatte zum 01.09. alle Unterzeichner eines LOI (Letter of Intent) zu einer Veranstaltung in den
„Campus Circle“, in den zu einer sehenswerten Event- und Arbeitslandschaft umgebauten ehemaligen Veranstaltungsbau Campus 44
im Campus Fichtenhain, eingeladen. Dort verkündete Eckart Preen, Dezernent der Stadt Krefeld für Wirtschaft, Digitales und Inter- nationales, quasi den Neustart des Prozesses. Gemeinsam mit vielen weiteren Beteiligten sollen in den nächsten Monaten und Jahren Ideen rund um die intelligente und nachhaltige Stadt verfolgt und in die Umsetzung gebracht werden.
In seinem Eingangsstatement als Impulsgeber machte Thomas Müller, Mitgründer und Ge- schäftsführender Gesellschafter der bee smart city GmbH, deutlich: Um Lebensqualität und Wohlstand zu erhalten, müssen die größten ökonomischen, sozialen und umweltbezogenen Herausforderungen vor Ort in Städten gelöst werden. Vor dieser Aufgabe steht auch Krefeld. Er führte aus, dass die Smart City kein neuer Begriff sei, das Verständnis sich mittlerweile aber weg von reiner Technikorientierung hin zu einem ganzheitlichen Ansatz gewandelt
hat: „Smart City beschreibt die Fähigkeit einer Kommune, durch intelligente Lösungen beste- hende und zukünftige Herausforderungen zu
meistern und Chancen zu nutzen, um die Pro- sperität und Lebensqualität für alle nachhaltig zu erhöhen.“ Er betonte, dass Smart City daher als ganzheitlicher Ansatz mit Beteiligten aus der gesamten Stadtgesellschaft gedacht und gemacht werden müsse. Er empfahl der Stadt, die bereits angedachten Themen und Projekte aus den Smart-City-Handlungsfeldern neu zu priorisieren und in die Umsetzung zu bringen und dafür das Netzwerk aus interessierten Partnern weiter auszubauen.
Im Rahmen der Bewerbung auf das mit einer Förderquote von 65% ausgestattete Smart- City-Förderprogramm hatten sich Anfang
2021 schnell rund drei Dutzend Akteure aus Krefeld und der Region bereit erklärt, mit einer Absichtserklärung die Krefelder Bewerbung zu unterstützen. Diese Partner wurden nun über das weitere Vorgehen informiert, da
das Thema auch ohne Förderzusage intensiv weiter verfolgt wird.
Eckart Preen und Digitalisierungsreferent und CDO (Chief Digital Officer) der Stadt Krefeld, Markus Lewitzki, informierten die Teilnehmen- den nicht nur über das weiter angedachte Vor- gehen, sondern auch über die vielen in Krefeld bereits laufenden Projekte. Der Smart- City-Prozess kann in Krefeld auf bereits laufende oder umgesetzte Projekte aufbauen, in denen sich vielfach bereits Smart-City-Ge- danken widerspiegeln.
In den kommenden Monaten sollen die The- men nun in Arbeitsgruppen vertieft, die beiden Themenschwerpunkte „Daten“ und „Beteili- gung weiterer Akteure sowie der Bürgerinnen und Bürger“ angegangen und erste Prototypen in die Umsetzung gebracht werden. Parallel sollen Leitlinien für die Entwicklung Krefelds zur Smart City erarbeitet werden.
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Thomas Müller, Geschäftsführer der bee smart city GmbH: „Die Zukunft
der städtischen Entwicklung braucht neues vernetztes Denken“.
 















































































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